Was Oma noch wusste

Hautpflege im Wandel der Zeit

(djd). Zu Großmutters Zeiten war die Auswahl an Kosmetika längst nicht so groß wie heutzutage. Oft reichte auch das Geld nicht aus, um teure Pflegepräparate zu kaufen. Doch unsere Großmütter wussten sich zu helfen und stellten ganz einfach ihre Cremes selbst her - zum Beispiel aus Bienenwachs, Mandelöl oder Rosenwasser.

Wissen, was drin ist

Die Frauen früherer Generationen kannten die natürlichen Inhaltsstoffe ihrer Cremes noch ganz genau und wussten um ihre Wirkung für gepflegte und gesunde Haut. Heute dagegen verlassen sich immer mehr Frauen auf die Empfehlungen ihres Apothekers, wenn es um besonders hautfreundliche Pflegemittel geht. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingeführt und zunächst nur durch Mundpropaganda bekannt geworden, ist beispielsweise das frei PflegeÖl heute fast schon so etwas wie ein Tipp aus Großmutters Zeiten. Das bewährte Hautpflegeprodukt ist inzwischen zum meistverkauften Hautpflegeöl in deutschen Apotheken avanciert und laut einer vom Hersteller in Auftrag gegebenen Umfrage mehr als 90 Prozent der deutschen Frauen bekannt.

 

 

 

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Hautverträglich und wirksam

Die regelmäßige Anwendung macht die Haut am ganzen Körper straff und zart. Gleichzeitig wird der vorzeitigen Hautalterung vorgebeugt, die natürlichen Hauterneuerungsprozesse werden unterstützt. Dabei wirkt Vitamin E als Radikalenfänger, Vitamin A regt die Hauterneuerung an und Jojobaöl stärkt den Hydrolipidfilm, also den Säureschutzmantel der Haut. Die regelmäßige Massage erzielt eine bessere Durchblutung der oberen und tiefen Hautschichten, so dass die hautaktiven Inhaltsstoffe optimal wirken können. Tipp: Am besten kann man nach dem Duschen oder Baden einige Tropfen auf die noch feuchte Haut geben und einmassieren. "Das Öl verbindet sich dann mit dem Wasser auf der Haut zu einer Art Spontanemulsion", so Dr. med. Martina Till vom frei HautforschungsInstitut, "es zieht dadurch sehr schnell und vollständig ein und hinterlässt kein fettiges Gefühl auf der Haut."

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Buchtipp: Großmutters Hausmittel neu entdeckt

Es ist noch gar nicht so lange her, da stellten unsere Großeltern fast alles, was sie brauchten, selbst her: von der Möbelpolitur über die Seife bis hin zur Hautcreme. Der fast in Vergessenheit geratene Erfahrungsschatz vieler Generationen liegt einem praktischen Ratgeber zugrunde und enthält rund 1.200 überlieferte Hausmittel und Rezepturen sowie bewährte Tipps zu Gesundheit, Körperpflege, Haushalt, Küche und Garten.

"Großmutters Hausmittel neu entdeckt" von Irmela Arnsperger, erschienen bei Readers Digest, ISBN-13:978-3899050431.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen